Veranstaltungsformate

Datensitzungen sind essenzieller Bestandteil qualitativen Forschens und kommen in frühen, mittleren und späteren Phasen eines Forschungsprozesses zum Einsatz. In einer Datensitzung wird in der Gruppe mit weiteren Forschenden und bei Bedarf mit Expertinnen und Experten des Forschungsfeldes, auf der Grundlage empirischer Daten und je nach Erkenntnisinteresse sowie theoretischer Perspektivierung, Interpretationsarbeit verrichtet. Die dabei eingesetzten Datentypen können sehr vielfältig sein, dazu zählen: Audio- oder Videoaufnahmen und Transkripte, Interviews und Transkripte, Beobachtungsprotokolle, Artefakte sowie Texte und Dokumente des Feldes.

Grüne Fläche
Bildunterschrift

In der Methodenwerkstatt stehen, neben der Vermittlung von methodischen Grundkenntnissen, in erster Linie die Weiterentwicklung einzelner methodischen Verfahrensweisen im Vordergrund (Medienethnographie, neue Formen der Interviewforschung, Videographie, Text- und Bildanalyse etc.). Die fachliche Expertise wird in der Regel von Mitgliedern des BZQM abgedeckt, bei Bedarf werden externe Vortragende eingeladen. Neben praktischen Fragen der methodischen Umsetzung werden ebenfalls erkenntnistheoretische, wissenschaftstheoretische und methodologische Prinzipien reflektiert und diskutiert.

Das Format offene Forschungswerkstatt umfasst Beiträge von Mitgliedern des BZQM zu allgemeinen Schwerpunkten und neueren Themenbereichen qualitativer Forschung. Dazu gehören beispielsweise das Verhältnis von Empirie, Analyse und Theorieentwicklung, die Anforderungen an Transkription und Aufbereitung von visuellen Daten, die Darstellung und Aufbereitung von Ergebnissen in qualitativen Studien, die Güte qualitativer Forschung, forschungsethische Belange, Vor- und Nachteile von partizipativer Aktionsforschung, Fragen und Aufgaben im Forschungsdatenmanagement und nicht zuletzt die kritische Reflexion von Software-Lösungen bei der Datenanalyse.